Mr. Monopoly lädt zum Pfingstlager ein

Der Beginn der Pfingstferien hieß für uns: Rucksäcke packen, Schuhe imprägnieren und einen ganzen Haufen Material aus dem Gemeindezentrum zusammensammeln. Ab damit dann auf den Jugendzeltplatz des KJR am Grüntensee bei Wertach. Es war wieder Zeit für unser alljährliches Pfingstlager.

Pfingslager_2016-05-18_09
Auch die Küche baut fleißig mit

Unsere Leiter und die Küche reisten bereits Freitag Nachmittag an, um die ersten Zelte aufzubauen und letzte Pläne zu machen. Trotz des Regens stand irgendwann auch das letzte Zelt und wir machten uns gemütlich ans gemeinsame Grillen.

Am nächsten Morgen kündigten sich schon mit lautem Geschrei die Kinder an, die sich um 10:00 Uhr am Gemeindezentrum getroffen hatten, um daraufhin in Fahrgemeinschaften an den in der Nähe gelegenen Parkplatz zu fahren und dann die letzten Meter zum Zeltplatz zu laufen. Dort angekommen wurden sie von den bereits anwesenden Leitern begrüßt und durften ihre eigenen Schlafzelte und das Gemeinschaftszelt aufbauen.

Nachmittags, für die Ankunft unserer Gäste aus Röthenbach in der Nähe von Nürnberg, entschied sich dann auch die Sonne dazu für einige Stunden zwischen den Wolken hervorzukriechen. So konnten sie sich im warmen Sonnenschein auf ihren Weg zum Lagerplatz machen.

Mr. Monopoly in Person
Mr. Monopoly in Person

Mit allen Teilnehmen am Platz und allen Zelten errichtet, konnte der Lageralttag so richtig losgehen. Und so erschien Mr. Monopoly am Abend höchstpersönlich, um den anwesenden Pfadfinderinnen und Pfadfindern zu erklären, dass er sie versammelt hat, um nun im hohen Alter endlich in den Ruhestand treten zu können. Hierzu benötigte er nur noch einen würdigen Nachfolger. Dieser sollte niemand anderes sein, als einer der anwesenden Teilnehmer. Jedoch muss dieser beweisen, dass er oder sie auch würdig ist, und so wird es in den nächsten Tagen verschiedene Herausforderungen und Aufgaben zu meistern geben, bis sich die richtige Person offenbart.

Am nächsten Morgen ging der Wettstreit dann schon los: in Form verschiedenster Aks (Workshops). Im Laufe des Lagers konnten die Kinder Geldbeutel aus Leder basteln, für die verschiedenen Zelte und Einrichtungen des Lagers Schilder mit den Namen der Monopolystraßen gestalten, Filzarbeiten verrichten und verschiedenfarbige Bommel basteln.

Reger Handel am Kiosk
reger Handel am Kiosk

Doch das ist noch lange nicht alles. Für dieses Pfingstlager hatte sich die Lagerleitung etwas ganz besonderes ausgedacht: Eine eigene Lagerwährung. Diese bestand aus goldenen Münzen, die man sich durch verschiedenen Aufgaben selbst verdienen konnte. Einige der Münzen gab es für die Durchführung der geplanten Aktivitäten, wie die Aks. Doch fleißige Teilnehmer hatten die Möglichkeit für die Erfüllung kleiner Aufgaben, wie Mithilfe in der Küche oder hacken von Feuerholz, sich extra Münzen hinzuverdienen zu können. Diese Münzen konnten dann im lagereigenen Kiosk, für eine Runde im Kanu auf dem See oder für eine Fahrt mit der  selbstgebauten Seilbahn ausgegeben werden.

Auch das feste Lagerprogramm hatte einiges zu bieten. Und so übernahm Sonntagabend die Küche das Unterhaltungsprogramm und überraschte mit Schokofrüchten am Spieß. Doch sie machte es den Teilnehmern nicht einfach und ließ sie in kleinen Gruppen gegeneinander antreten, um sich die Früchte im fairen Wettkampf zu verdienen.

Draußen in der Wildnis
Draußen in der Wildnis

Am nächsten Tag ging es dann herunter vom Platz für das sogenannte „Aussetzen“. Dafür wurden die Pfadinderinnen und Pfadfinder nur mit Karte und Kompass ausgestattet in der Gegend ausgesetzt und müssen ihren Weg zurück nach Hause finden. Erfolgreich, aber erschöpft, kamen alle wieder an und wurden von der Küche mit warmem Essen und Tee versorgt.

Dienstag im Morgengrauen wurde es dann interessant für unsere älteste Sippe und inzwischen Teil der Leiterrunde: Den Vampierfledermäusen. Sie wurden von ihren ehemaligen Sippenleitern in die Stufe der Ranger und Rover aufgenommen.

Danach stand das C im VCP groß auf den Plan. Unsere Pfarrerin Frau Pfeil-Birant kam zu Besuch, um schon wie in vielen Jahren zuvor einen kleinen Lagergottesdienst abzuhalten. Wie immer möchten wir uns dafür herzlich bedanken!

Wilde Aktion auf dem Lagerplatz
Wilde Aktion auf dem Lagerplatz

Im Anschluss wurde zusammen der Geburtstag von Luise, einer unserer Leiterinnen, gefeiert. Nach kleinen Spielen auf dem Lagerplatz konnten sich alle mit hausgemachten Pfannkuchen mit Schokocreme, Schlagsahne und Puderzucker stärken.

Damit ging das Lager schon wieder auf sein Ende zu und der letzte Abend und somit Abschluss der großen Geschichte um Mr. Monopolys Erbe nahte schnell. Die letzte Herausforderung bildete das Nachtgeländespiel. Dazu wurde im Wald ein Bereich in Form eines riesigen Monopolyfeldes mit verschiedenen Aufgaben und Posten aufgebaut. Diesen mussten die Kinder in Kleingruppen durchqueren. Für jede richtig erfüllte Aufgabe gab es je nach Leistung noch ein letztes mal Münzen. Im Anschluss an das Spiel versammelte man sich ein letztes mal am Lagerfeuer und es gab nach alter Stammestradition Chai mit Knoblauchbrot und Mr. Monopoly, so beeindruckt von den Leistungen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Team, beschloss sein Erbe fair aufzuteilen, anstatt es einem einzelnen in die Hand zu drücken.

Damit war auch schon das diesjährige Pfingstlager wieder vorbei und im strahlenden Sonnenschein des letzten Lagertages bauten wir unsere Zelte ab, verabschiedeten uns von unseren Gästen und machten uns wieder auf in die echte Welt.

Die ganze Truppe auf einem Haufen
Die ganze Truppe auf einem Haufen

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